Bali
Mein Bali Reisetagebuch und Reiseführer
Bali, was für ein schönes und tiefgründiges Land! Bali ist so wahnsinnig vielseitig! Saftig grüne Reisterrassen soweit das Auge reicht, erfrischende Wasserfälle, palmengesäumte Landschaften, beeindruckende hinduistische Tempelanlagen, freundliche Menschen, eine interessante Kultur, welche einem auf jeden Schritt in Bali begleitet, schöne (Surf-)Strände, unglaublich leckeres Essen, üppiger Dschungel, ein imposanter Vulkan, Surfer und gute Laune… ja das ist mein geliebtes Bali. Dieses Land versprüht ein unglaubliches eigenes Feeling, welches sich nicht in Worte erklären lässt. Was wir auf unserer 16-tägigen Rundreise alles gesehen und erlebt haben, werde ich euch jetzt erzählen.
Meine Blogbeitrag zur Bali Reiseplanung findet ihr hier:
1. Tag – Ankunft
Die Anreise nach Bali dauert lange aber wenn man so wie ich, fast den gesamten Flug nach Bali verschläft, ist das kein Problem ;-). Wir sind mit Fly Emirates von Wien nach Dubai und dann weiter in die Hauptstadt Balis (Denpasar) geflogen. Emirates ist echt eine klasse Fluglinie, welche ich euch nur empfehlen kann. Für den Flug haben wir ca. 800 Euro pro Person bezahlt.
Nachdem wir am Nachmittag am Flughafen in Bali angekommen sind, konnten wir den Flughafen erst nach über zwei Stunden verlassen, da die Kontrolle bei der Einreise durch die vielen Touristen so lange gedauert hat. Unser Fahrer hat bereits auf uns gewartet und uns zu unserem ersten Hotel, das wundervolle La Joya Biu Biu auf der Bukit Halbinsel gebracht. Bei der Ankunft im Hotel war es bereits dunkel und wir landeten müde aber glücklich in unseren Himmelbetten.
2. Tag – Hotel – La Joya Biu Biu
Den ersten richtigen Tag auf Bali nutzen wir erstmals dafür, das wunderschöne Hotel zu erkunden und uns am Pool sowie am kleinen schönen privaten Strand zu akklimatisieren. Das kleine Hotel direkt über den Klippen kann ich euch wirklich nur weiterempfehlen! Eines der schönsten Hotels in dem ich je war. Die kleinen Hütten waren nett eingerichtet und am Morgen wurde man von tropischen Geräuschen geweckt. Den privaten Strand erreicht man nach einem kurzen Weg hinunter.
Die Gartenanlage war wahnsinnig gepflegt und versprühte durch die vielen außergewöhnlichen Pflanzen ein paradiesisches Feeling. Der Ausblick vom Restaurant und dem Pool über den Klippen war einfach unglaublich schön! Dieses Hotel hat einfach Charakter und ist ein richtiges Juwel.
Wir hatten das Frühstück inklusive. Am Abend haben wir ebenfalls im Hotel gegessen, da es in der näheren Umgebung (fußläufig) nichts gab. Das Essen war für Bali nicht gerade günstig aber dafür äußerst lecker!
Das Hotel liegt nur wenige Minuten vom Balangan Beach entfernt. Ansonsten ist das Hotel eher abgelegen und für Ruhesuchende und zur Erkundung der Bukit Halbinsel gut geeignet.
3. Tag – Tagesausflug nach Nusa Penida
Den Ausflug zur schönen Nachbarinsel Nusa Penida habe ich bereits von zu Hause über Getyourguide.de um 82,88 Euro pro Person gebucht. Der Transfer vom Hotel zur Fähre in Sanur und zurück sowie die Tickets für die Fähre sind im Preis inkludiert. Früh morgens wurden wir pünktlich abgeholt und zum Hafen gebracht. Dort mussten wir leider über eine Stunde warten, da eine Fähre kaputt war und wir deshalb nur verspätet abfahren konnten. Der Veranstalter hat dabei keine Schuld getroffen und er versicherte uns, dass wir dafür mit der letzten Fähre nach Hause fahren werden, um keine Zeit auf der Insel zu verlieren. Die Überfahrt mit dem Speed-Boot dauerte ca. 45 Minuten. Auf der Insel angekommen wurden wir in kleine Gruppen in verschiedenen Autos aufgeteilt (zwischen 4 und 6 Personen pro Wagen). Wir durften direkt mit unserem Guide mitfahren.
1. Station Angle Billabong (Naturpool) und Broken Beach
Vom Hafen in Nusa Penida machten wir uns mit dem Auto zur ersten Station auf. Die Fahrt dauerte echt lange und wir wurden aufgrund der extrem schlechten Straßen permanent durchgerüttelt. Die Straßen sind definitiv zu schlecht für eine so große Anzahl von Autos und Touristen. Es kam zu Stau, da die Straßen eher einspurig sind und immer wieder Gegenverkehr kam. Durch die lange Fahrt haben wir wahnsinnig viel Zeit verloren. Als wir bei Angle Billabong ankamen, war die Attraktion schon sehr gut besucht. Aufgrund der Gezeiten war der Naturpool gesperrt und man konnte nicht darin baden. Dazu hätten wir allerdings sowieso keine Zeit gehabt. Die Aussicht auf das klare Wasser, die Landschaft und das Meer waren jedoch wunderschön!
Nach einem kurzen Spaziergang kamen wir zu Broken Beach der seinen Namen durch das Loch im Felsen bekommen hat. Auch hier hatten wir Zeit um Fotos zu machen. Die hellen Blautöne des Meeres waren wirklich sehr beeindruckend. Dann mussten wir leider schon wieder zurück zum Auto.
2. Station – Kelingking Beach
Weiter ging es zum berühmten Kelingking Beach (T-Rex). Wieder mussten wir eine lange und rumplige Fahrt auf uns nehmen um das Highlight dieser Insel sehen zu können. Als wir endlich angekommen sind, war es bereits sehr voll und man konnte nur mühsam ein gutes Foto von sich schießen, da sich die ganzen Touristen rund um den Zaun entlang drängelten. Aber die Aussicht auf die Felsen, den untenliegenden Traumstrand und das Meer war atemberaubend schön. Nach einem kurzen Fotostopp mussten wir aber leider wieder weiter.
Zu gerne wäre ich länger geblieben. Man kann sogar runter zur Bucht wandern. Der Weg ist anstrengend und nicht ganz ungefährlich. Hätte ich mehr Zeit gehabt hätte ich das definitiv gemacht denn der Strand muss von unten einfach nur ein Traum sein!
3. Station – Crystal Bay
Unsere eigentlich letzte Station laut gebuchtem Ausflug sollte Crystal Bay sein. Unser Guide meinte jedoch, wir seien bestimmt hungrig und wollte unsere Gruppe unbedingt zu einem Restaurant bringen. Obwohl die Zeit sehr knapp war und wir keinen Hunger hatten und lieber den Strand länger genießen wollten, lotste er uns zu dem Restaurant. Das hat uns persönlich doch sehr geärgert weshalb wir auch nur etwas zum Trinken bestellt haben und auf eine schnelle Weiterfahrt hofften.
Der letzte Abschnitt zu Crystal Bay war aufgrund der vielen Plamen echt schön. Der Strand selbst war für mich nichts Besonderes und eher enttäuschend. Vielleicht lag es aber auch daran, dass die Sonne schon etwas tiefer stand und die Farben des Meeres nicht mehr so gut zur Geltung kamen. Angeblich soll der Strand aber toll zum Schnorcheln sein und man soll dabei die Chance haben, Mantarochen zu entdecken. Nach ca. 45 Minuten am Strand mussten wir wieder eine lange Fahrt zum Hafen auf uns nehmen und es ging mit der Fähre zurück nach Bali. Durch die langen Fahrten und den schlechten Straßen hatte ich schon starke Kopfschmerzen.
Fazit Tagesausflug Nusa Penida
Nusa Penida ist eine kleine wunderschöne grüne Insel mit unzähligen Palmen und definitiv einen Besuch wert! Die Zeit bei einem Tagesausflug ist aber aufgrund der schlechten Straßen viel zu kurz und anstrengend!
Der Tagesausflug hat sich für mich aber trotzdem gelohnt da die Insel echt schön ist! Ich würde euch aber empfehlen, mindestens eine Nacht auf Nusa Penida zu verbringen. Zwei bis drei Nächte wären perfekt. So könnt ihr die Insel in vollen Zügen genießen und zu den Hauptattraktionen schon früh morgens, bevor die Tagesausflügler ankommen, aufbrechen und somit fast für euch alleine haben! Packt euren Rucksack mit Sonnencreme, Wasser, Lunchbrote sowie viel Zeit und wandert hinunter zum Kelingking Beach. Was ihr ebenfalls nicht verpassen dürft, falls ihr auf Nusa Penida nächtigt: Besucht Atuh Beach und Diamond Beach. Dieses Juwel haben wir leider nicht gesehen.
Ich möchte definitiv noch einmal nach Nusa Penida aber wie gesagt, wenn dann nur mehr mit Übernachtung. Einen Roller könnt ihr euch, sowie in ganz Bali, überall sehr leicht mieten (ca. vier bis sechs Euro pro Tag).
Tipp: auf Nusa Penida gibt es nicht so viele Unterkünfte weshalb viele vor Ort schon ausgebucht sind. Deshalb empfehle ich euch, die Unterkunft schon vorab von zuhause aus zu buchen (genauso wie die Fähre).
4. Tag – Balangan Beach, Dreamland Beach
Nur wenige Fahrminuten von unserem Hotel entfernt befindet sich der schöne Balangan Beach. Bei der Unterkunft könnt ihr euch Roller ausborgen und damit die sehenswerten Stände auf der Bukit-Halbinsel erkunden. Da wir kein Navi hatten, haben wir uns gegen einen Roller entschieden und uns einfach ein Taxi genommen. Taxifahrer warten übrigens an jeder Ecke in Bali. Später unter dem Punkt „Fortbewegung und Verkehr auf Bali“ erfährt ihr noch mehr darüber.
Angekommen am Balangan Beach kann man den Weg rechts hinauf gehen und kommt so zu einer Aussichtsplattform, wo man einen herrlichen Blick auf den Strand hat. Hier werden oft Hochzeitsfotos gemacht. Es gibt sogar einen Stand, wo eine Braut nach der anderen für das Shooting gestylt wird.
Balangan Beach ist ein richtig cooler Surfstrand. Hier konnten wir die besten Surfer beobachten! Durch die hohen Wellen ist das Baden auf den Stränden der Bukit-Halbinsel nur schwer möglich. Die Wellen haben eine unheimliche Kraft und können einen schon im Uferbereich wegspülen. Das Plantschen in den Wellen hat aber wahnsinnig Spaß gemacht. Liegen mit Sonnenschirme können für ca. 10 Euro pro Tag gemietet werden.
Weiter ging es dann zum Dreamland Beach, wo wir den schönen Tag mit Blick auf den Sonnenuntergang ausklingen lassen konnten. Der Strand ist gut besucht und bei Surfern beliebt. Da es sich aber um einen langläufigen Strand handelt, findet man immer ein ruhiges Plätzchen.
5. Tag – Bingin Beach, Nyang Nyang Beach, Uluwatu Tempel
Bingin Beach
Für den fünften Tag auf der Bukit-Halbinsel haben wir einige Stationen geplant, weshalb wir uns gleich vor dem Hotel einen Taxifahrer für den gesamten Tag genommen haben. Als Erstes ging es zum Bingin Beach. Vom Parkplatz aus muss man ca. 10 Minuten zum Strand hinunter gehen. Dieser Strand hat ein ganz eigenes Flair und ist bei Surfern ebenfalls sehr beliebt. Bei Flut ist der Strandbereich durch die hohen Wellen ziemlich schmal. Kurz vor Mittag haben wir in Kelly’s Warung (aktuell wegen Renovierungsarbeiten geschlossen – Stand April 2019) lecker gegessen und Smoothies getrunken und hatten dabei einen herrlichen Ausblick auf den Strand und die Surfer im Meer. Unser Fahrer hat uns anschließend pünktlich wie vereinbart abgeholt und zu unserem nächsten „Wunschstrand“ gebracht.
Nyang-Nyang Beach
Vom Parkplatz aus muss man ein Stückchen nach unten spazieren, damit man den wundervollen langen Sandstrand erreicht.
Der Strand war für mich persönlich der Schönste auf Bali. Vor allem bei Flut hat er mir durch seine Weitläufigkeit und den extrem hohen Wellen, welche an der Riffkante brachen, total gut gefallen. Surfer haben wir dort keine gesehen. Ich denke die Wellen sind sogar für Surfer zu heftig und die Riffkante zu gefährlich. Obwohl der Strand weit genug von der Riffkante entfernt ist, hört man den lauten Donner wenn eine Riesenwelle bricht. Echt unglaublich und für mich die höchsten Wellen, die ich jemals gesehen habe. Im Vergleich zu den anderen Stränden, die wir auf Bali besucht haben, gibt es hier wirklich nichts! Kein Restaurant, keine Liegen und kaum Schattenplätze. Dafür muss man den Strand aber fast mit niemanden teilen!
So schön dieser Strand auch ist, er hat auch eine sehr dunkle und traurige Seite. Als wir den Strand entlang spaziert sind, sind wir auf massenweise Müll getroffen, welches das Meer Tag für Tag anspült. Unmengen an Badeschuhen, Sonnencreme, Plastikflaschen, Verpackungen und und und… wie traurig! Und wer ist schuld daran? Richtig… WIR! Es ist Zeit umzudenken und unseren Planeten zu schützen! Lasst euren Müll nicht in der Natur zurück und versucht Plastik zu vermeiden! Für die Lebewesen im Meer ist das viele Plastik extrem schädlich und täglich sterben dadurch viele Meeresbewohner. Einfach nur traurig wie ich finde.
Ansonsten habe ich die Strände auf Bali eigentlich recht sauber empfunden. Bei manchen darf man eben nicht so genau in jede Ecke blicken.
Eigentlich wollte ich den Strand deshalb besuchen, da es dort ein Schiffsfrack gibt. Als ich dann dort war und den gesamten Strand abgelaufen bin, habe ich bemerkt, dass es anscheinend noch einen anderen Strandabschnitt gibt, den man von unten vermutlich nur bei Ebbe erreichen kann, an welchem das Schiffsfrack liegen müsste. Da ich die Gezeiten nicht kannte, war es uns zu Riskant zum anderen Strandabschnitt zu spazieren. Es ist auch möglich, dass der Strand, an dem sich das Frack befindet, gar nicht so heißt sondern der richtige Name möglicherweise „Pantai Nunggalan“ ist.
Uluwatu Tempel
Am späten Nachmittag hat uns unser Taxifahrer vom Nyang-Nyang Strand zum nahegelegenen Uluwatu Tempel gebracht. Jeden Abend findet dort eine interessante Tanzaufführung statt. Unser Taxifahrer war sehr freundlich und hat die Tickets für uns besorgt, während wir uns die schöne Tempelanlage angesehen haben. Durch die bevorstehende Aufführung ist der Tempel zu dieser Zeit sehr gut besucht. Die Aussicht entlang der Klippen ist wirklich sehr schön.
Achtung: Auf dem Gelände leben Affen die ganz schön frech sein können! Also passt gut auf eure Sachen auf. Am besten ihr verstaut alles sicher in euren Taschen und haltet eure Kameras und Handys ganz fest oder besser noch, ihr befestigt sie irgendwie an eurem Körper. Wir konnten sogar beobachten wie ein Affe ein iPhone in den Händen hielt. Ein Wärter versuchte noch, dem Affen das Handy zu entnehmen doch der ließ sich nichts gefallen und ist einfach geschickt die Klippen hinunter geklettert. Also bitte habt Respekt vor den Tieren und hält ihnen nicht die Kamera vor das Gesicht.
Kecak Tanzaufführung beim Uluwatu Tempel
Nachdem wir uns die Tempelanlage angesehen haben, begann auch schon der Einlass für die Aufführung. Hier solltet ihr versuchen, rechtzeitig hinein zu kommen, damit ihr einen tollen Platz mit Blick auf das Meer und den Tempel ergattert.Der Kecak Dance ist ein traditioneller balinesischer Tanz der fest zur Kultur der Einheimischen gehört. Am besten lest ihr euch vor Beginn der Aufführung die Geschichte dazu durch, damit ihr die einzelnen Szenen während des Tanzes nachvollziehen könnt.
Die Atmosphäre direkt über den Klippen mit dem Blick auf den Sonnenuntergang, das Meer und den Tempel war einfach unbeschreiblich schön! Die Tanzaufführung haben wir als sehr interessant, unterhaltsam und beeindruckend empfunden. Ich würde es jedem sofort weiterempfehlen. Man fühlt sich anschließend der Kultur und Bali selbst noch näher. Außerdem fand ich es super, dass die Tänzer die Zuschauer immer wieder in die Show miteinbezogen haben und somit die Aufführung äußerst lustig gestaltet haben. Ein besonderes Erlebnis auf Bali.
Fazit Bukit-Halbinsel
Meiner Meinung nach hat die Bukit-Halbinsel die schönsten Strände zu bieten. Durch du Klippen hat man eine traumhafte Aussicht auf das Meer und den Sonnenuntergang. Die Bukit-Halbinsel ist noch nicht so bekannt und somit nicht überlaufen. Aber seid nicht enttäuscht wenn ihr vom Flughafen direkt nach Bukit fährt, denn die Halbinsel ist landschaftlich ganz anders als der Rest Balis. Der Boden enthält sehr wenige Nährstoffe weshalb es sehr trocken ist und es kaum Grünflächen und Palmen gibt. Aber wie gesagt, dafür sind die Strände sehr schön! Unser Guide erzählte uns, dass die Halbinsel von den Einheimischen aufgrund der schlechten Bodenbedingungen gar nicht genutzt wurde und erst durch den Tourismus besiedelt wurde. Oft wurden wir von Einheimischen gefragt, was wir in Bali schon alles besucht haben und gerade die Einwohner im Hochland Balis sagte der Begriff Bukit-Halbinsel und die dazugehörigen Strände kaum etwas.
6. Tag – Fahrt nach Ubud
An Tag sechs war es an der Zeit, unser erstes Hotel auf Bali zu verlassen. Den halben Tag verbrachten wir noch am wunderschönen Pool bevor wir dann abgeholt wurden und nach Ubud gebracht wurden. Durch den vielen Verkehr auf Bali dauerte die Fahrt nach Ubud etwas länger und wir kamen erst am Abend in unserem neuen Hotel an. Obwohl es schon dunkel war, als wir in Ubud ankamen, wusste ich sofort, diese Stadt werde ich lieben! Es war einfach nur unglaublich als wir durch die Straßen fuhren und ich aus dem Fenster blickte. Eine kleine Stadt mitten im Dschungel! Süße und hippe Lokale, beleuchtete Tempelanlagen, eine Straße unter Baumkronen und Lianen, Flüsse, Palmen und Reisfelder. Wie herrlich! Ich konnte es nicht erwarten dieses schöne Plätzchen endlich bei Tageslicht zu erkunden. Ubud ist nicht um sonst so bliebt bei Touristen.
2. Hotel – Villa Capung Mas in Ubud
Der Empfang durch die Mitarbeiter des kleinen Hotels war äußerst freundlich und sehr persönlich! Hier habe ich mit Abstand das freundlichste Personal aller Zeiten kennengelernt. Das Besondere an den jungen Mitarbeitern war, dass sie unheimlich ehrlich und interessiert wirkten. Man hat gespürt, dass die Freundlichkeit nicht aufgesetzt war. Wir haben uns gut miteinander unterhalten und haben sogar selbstgemachte Freundschaftsbänder als Dank erhalten. Das Hotel liegt super zentral. Fußläufig ist alles zu erreichen und wir brauchten somit keinen Roller zu mieten.
Die Zimmer waren sehr einfach eingerichtet und schon etwas in die Jahre gekommen aber dafür geräumig. Unser Zimmer wurde nach unserer Abreise renoviert. Das leckere Frühstück genießt man direkt auf der eigenen Terrasse mit Blick ins Grüne und auf den Pool. Die Lage des Hotels ist für die Erkundung von Ubud perfekt! Fußläufig gelangt man ins Zentrum von Ubud und zu schönen Wanderwegen durch die Reisfelder. In dem Hotel verbrachten wir zwei Nächte und hatten das Frühstück, so wie in allen Hotels, inkludiert.
7. Tag – Ubud erkunden
Bereits am frühen Morgen machten wir uns auf zum berühmten Campuhan Ridge Walk (Wanderweg), welcher von unserem Hotel nicht weit entfernt war. Der erste Abschnitt des Weges war wirklich sehr schön. Alles war total grün und man hatte eine schöne Aussicht auf die palmengesäumten Hügel und den Dschungel Balis. Danach kamen wir an ein paar Häuser vorbei und wir wussten nicht mehr, ob der Wanderweg schon zu Ende ist oder noch weiter geht.
Da es für uns nicht mehr sehr vielversprechend aussah, gingen wir den Weg (ca. 15 bis 20 Minuten) wieder zurück und beschlossen, den nächsten Wanderweg auf unserer Ubud-Karte, den Rice Field Walk, der sich gleich in der Nähe befindet, entlang zu gehen. Je länger wir den Rice Field Walk entlang gingen, desto schöner wurde die Landschaft. Palmen und saftig grüne Reisfelder soweit das Auge reicht. Ab und zu ein kleiner Bach oder ein nettes einladendes Häuschen. Diese Ruhe war einfach nur fantastisch! Den genauen Weg kannten wir nicht aber wir sind einfach weiter gegangen und haben ab und zu nach dem Weg gefragt. Zum Glück war es ein Rundwanderweg und wir kamen letztendlich wieder im Zentrum von Ubud an.
Für mich persönlich hat der Rice Field Walk weitaus mehr zu bieten als der Campuhan Ridge Walk. Die Natur ist einfach schöner und auf unserem gesamten Weg haben wir kaum Touristen getroffen. Einfach nur herrlich! Aber seht doch selbst:
Den restlichen Tag verbrachten wir damit, das Zentrum von Ubud zu erkunden. Hier gibt es einfach unglaublich viele bunte und moderne Restaurants, Cafes und Einkaufsläden, wo man schöne Andenken erwerben kann. Ubud ist ein richtiges Künstlerdorf mitten im Grünen! Man weiß gar nicht wo man zuerst hinsehen soll. Zum Bummeln und zum Schlendern einfach nur toll! Ich habe mich hier unglaublich wohl gefühlt.
Unter anderem haben wir uns den Water Palace angesehen und den berühmten Markt in Ubud besucht. Am Vormittag findet ihr dort einen Markt mit frischen regionalen Lebensmitteln vor und am Nachmittag einen Markt voller Kunstgegenstände, Souvenirs und Kleidung. Hier konnten wir uns ein paar schöne Andenken zulegen. Die Preise für Souvenirs in Ubud sind nicht so günstig wie gedacht. Auf den Märkten solltet ihr auf jeden Fall viel handeln 😉
8. Tag – Rundreise mit unserem gebuchten Guide
Am nächsten Tag wurden wir wie immer pünktlich von unserem freundlichen und deutschsprachigen Guide + Fahrer abgeholt. Unsere erste Station dieses Tages führte uns zum Pura Batukaru Tempel. Da wir bereits früh dort waren, konnten wir die balinesischen Frauen beobachten, als sie ihre Opfergaben vorbereiteten und im Tempel hinterließen. Ansonsten fand ich den Tempel nicht wirklich beeindruckend was vermutlich daran liegt, dass ich mehr an Natur und Strände interessiert bin.
Jatiluwih Reisfeldern
Weiter ging es zu den berühmten Jatiluwih Reisfeldern (UNESCO Weltkulturerbe). Die Reisfelder sind sehr weitläufig und man kann entspannte Spaziergänge unternehmen und dabei die Ruhe und das leise klimpern der Holzwindspiele genießen. Die Aussicht auf die grünen Reisfelder und den Palmen ist wunderschön und einen Besuch wert! Außerdem trafen wir zu unserer Verwunderung auf nur wenige Touristen. Unser Guide hat uns hier etwas mehr über die Reiskultur Balis erzählt.
Nach einem leckeren Mittagessen, welches in unserer Tour inkludiert war, ging es weiter zum buddhistischen Kloster Brahma Vihara Asrama. Auch hier trafen wir nur wenige Touristen. Unser Guide führte uns wie immer durch die schöne Anlage und erzählte uns mehr über das Kloster.
Unsere letzte Station dieses Tages führte uns zu den Hot Springs in Banjar, wo wir die Möglichkeit hatten, im warmen, heiligen Wasser, welches direkt aus einer Quelle austritt, zu baden. Es fühlte sich an wie Wellness und wir genossen das Bad in mitten von üppigen Pflanzen und den kleinen Bach nebenan. Für mich ebenfalls ein sehr besonderes und schönes Erlebnis. Gegen Abend brachte uns der Guide in unser drittes Hotel in Lovina.
3. Hotel – The Lovina Resort
Als wir abends im Hotel ankamen, gingen wir direkt zum Hotelstrand und genossen dort noch den wunderschönen Sonnenuntergang. Wir waren einfach nur glücklich und hüpften noch ins angenehm warme Meer und genossen das Bad während sich das Meer und der Himmel in verschiedene Pastelltöne färbten.
Am nächsten Morgen stand ich schon früh auf um mir den Strand bei Tageslicht ansehen zu können. Lovina ist bekannt für Delfintouren und seinen dunklen Sandstrand. Hier ist das Wasser sehr ruhig und perfekt zum Schwimmen geeignet. Jeden Morgen bei Sonnenaufgang verlassen unzählige kleine Boote den Strand, um mit den Touristen aufs Meer hinauszufahren, um Delfine zu beobachten. An der Tour haben wir aber nicht teilgenommen.
Das Hotel selbst war sehr schön und gepflegt hatte aber mit dem eigentlichen Bali nur sehr wenig zu tun. Der Besitzer hat deutsche Wurzeln und dementsprechend sind in diesem Hotel fast ausschließlich deutsche Pauschaltouristen im etwas höheren Alter vertreten. Das internationale Frühstück war lecker und es gab viel Auswahl. Das Restaurant für das Abendessen befand sich direkt zwischen Pool und Strand. Vom Abendessen war ich jedoch sehr enttäuscht. Zum Glück kann man den Strand entlang spazieren und findet dann auch noch andere leckere Lokale.
Ich empfehle euch deshalb, in keinem deutschen Pauschalhotel zu nächtigen sondern euch lieber etwas Kleines und typisch Balinesisches zu suchen! Das hat einfach mehr Charakter und das Essen auf Bali war sonst uneingeschränkt wirklich enorm lecker!
9. Tag – Rundreise mit unserem gebuchten Guide
Der neunte Tag in Bali stand ganz im Zeichen des Wassers, der herrlichen Natur und der Berglandschaft Balis. Wie jeden Morgen wurden wir von unserem Guide pünktlich, wie am Vortag vereinbart, abgeholt. Unser erstes Ziel war der Sekumpul Wasserfall. Vom Parkplatz aus wanderten wir ca. 20 bis 25 Minuten zu dem Wasserfall. Was uns dort erwartete machte mich sprachlos. Schon beim Weg hinunter zum Wasserfall hatte man einen fantastischen Ausblick.
Unten angekommen mussten wir noch einen Bach überqueren und dann endlich standen wir vor dem beeindruckenden Wasserfall. Ich ließ es mir nicht nehmen in das erfrischende Wasser zu hüpfen und unter dem Wasserfall zu baden. Unmittelbar vor dem Wasserfall zu stehen war ein unglaubliches Gefühl sodass ich einfach einen Freudeschrei auslassen musste! Obwohl der Wasserfall gar nicht so viel Wasser hat, donnerte es von oben hinab und man spürte die frischen Wasserperlen auf der Haut und man wurde dadurch bereits einige Meter vor dem Wasserfall ganz nass. Fußläufig sind noch weitere Wasserfälle erreichbar, wovon wir uns auch noch welche angesehen haben. Die Landschaft ist so wundervoll grün sodass es sich absolut lohnt, auf Entdeckungstour zu geht.
Einfach dem Fluss entlang gehen
Ich würde euch für die Wanderung zu den Wasserfällen auf jeden Fall empfehlen, Badeschuhe zu tragen. Ich habe mir auf Amazon diese hier bestellt und bin damit sehr zufrieden. Ich habe sie bei allen Wanderungen durchgehend getragen. Sie sind rutschfest und es ist kein Problem damit durchs oder ins Wasser zu gehen.
Nach der beeindruckenden Wanderung ging es weiter zum Fiji Warung. Ich bin bereits zuhause im Internet darauf gestoßen und wollte dort unbedingt hin. Unser Guide sowie der Fahrer kannten das kleine Warung gar nicht und mussten sich erstmals selbst nach dem Weg durchfragen. Das letzte Stückchen zum Warung kann man dann nur mehr zu Fuß oder mit dem Roller zurücklegen. Freundliche Einheimische haben uns mit ihren Rollern für kleines Geld hin gebracht und später wieder abgeholt.
Das Fiji Warung ist eine winzige kleine Hütte mit Terrasse und einem fantastischen Ausblick auf die grünen Berge, den Reisterrassen und den Palmen. Die Aussicht war wirklich atemberaubend und machte mich sprachlos. Das Beste daran: das süße Warung hat sogar eine Schaukel. Am liebsten wäre ich darauf den gesamten Tag geschaukelt. Das Gefühl war einfach nur unglaublich! Wie als würde man direkt in diese traumhafte Landschaft hineinfliegen.
Das Essen war lecker und wahnsinnig günstig. Wir zahlten für unsere Hauptspeise und einen Tee insgesamt nur ca. 1,50 Euro pro Person. Das Fiji Warung ist definitiv einen Besuch wert und noch ein Geheimtipp da wir ganz alleine dort waren. Auf dem Weg dorthin gibt es übrigens auch mehrere Stopps zum Fotos machen.
Weiter ging es zum Gitgit Wasserfall welcher deutlich touristischer ist als der Sekumpul Wasserfall ist. Der Wasserfall war schön aber wenn man ihn nicht besucht verpasst man auch nichts.
Unser letztes Ziel für diesen Tag war The Secret Gardens of Sambangan. Es handelt sich hierbei ebenfalls um mehrere Wasserfälle, wo man die Möglichkeit hat, den Wasserfall hinab zu springen oder rutschen und so Art „Canyoning“ machen kann. Da wir erst am späten Nachmittag ankamen und insgeheim auch kleine Angsthasen sind, haben wir daran nicht teilgenommen sondern uns nur die verschiedenen Wasserfälle angesehen (darunter Aling-Aling Wasserfall). Wer etwas mehr Zeit mitbringt, dem würde ich die Teilnahme auf jeden Fall empfehlen. Es macht bestimmt wahnsinnig Spaß!
Auf dem Weg zu dem Areal sind wir bei schönen Reisfeldern vorbeigekommen und haben Affen auf den Bäumen beobachten können. Übernachtet haben wir wieder im The Lovina Resort.
10. Tag – Rundreise mit unserem gebuchten Guide
Der zehnte Tag war leider schon unser letzter Tag unserer Rundreise. Zuerst ging es ins Hochland (Munduk) von Bali zu den beiden Zwillingsseen Danau Tamblingan und Buyan.
Hier machten wir einen Fotostopp bei Hidden Hills Wanagiri. Von dort hatte man eine schöne Aussicht auf die beiden Seen und konnte gegen eine Eintrittsgebühr an verschiedenen Stationen Fotos machen und schaukeln, was uns sehr gut gefallen hat. Auf der Straße entlang der Seen werdet ihr viele solche „Fotostopps“ finden. Mir persönlich hat Hidden Hills Wanagiri am besten gefallen. Da wir bereits am Vormittag dort waren, hatten wir diese Attraktion ebenfalls fast für uns alleine.
Gleich in der Nähe befindet sich der paradiesische Banyumala Twin Wasserfall. Vom Parkplatz aus muss man einen Weg (ca. 20 Minuten) hinab nehmen bis man den Wasserfall erreicht. Er eignet sich perfekt zum Baden im frischen Wasser, was wir selbstverständlich auch getan haben. Es war einfach herrlich. Neben Sekpumpul Wasserfall hat mir dieser am besten gefallen und er ist definitiv einen Besuch wert.
Weiter ging es zum berühmten Pura Ulun Danu Bratan Tempel der direkt am heiligen Bratan See auf 1200 Metern Höhe liegt. Der Tempel ist durch den See ganz nett anzusehen für mich aber kein „Bali Muss“ auch wenn er zu den heiligsten Tempelanlagen Balis zählt und ihn viele Touristen besuchen.
Nach dem Mittagessen mit schöner Aussicht auf die Reisfelder hielten wir noch bei einer Kaffee- und Teeplantage, wo wir alles gratis verkosten durften und eine kleine Führung bekamen. Das hat uns eigentlich ganz gut gefallen, weshalb wir danach auch überteuerten Kaffee und Tee kauften (so bekommen sie eben ihr Geld ;-).
Vorletzte Station dieses Tages war der Gartentempel Taman Ayun in Mengwi. Irgendwie konnte ich den Tempelanlagen in Bali (außer Uluwatu und Tanah Lot) nicht so viel abbekommen. Aber es gehört eben zur Kultur der Balinesen dazu, weshalb wir uns auch einige angesehen haben.
Weiter ging es zurück an die Küste und zum berühmten Meerestempel Tanah Lot um uns dort den Sonnenuntergang ansehen zu können. Hier war echt richtig viel los. Das Wort Massentourismus trifft hier zu. Es ist aber nicht so schlimm, da das Gelände weitläufig ist und die Aussicht auf das Meer und den Tempel frei ist.
Nach den letzten Tagen in den Bergen Balis habe ich mich schon auf das Meer gefreut und konnte sofort den Unterschied zwischen der Bergluft und der Küste wahrnehmen. Nachdem die Sonne untergegangen ist, hat uns unser Guide zu unserem 4. Hotel, dem Away Bali Legian Camakila Hotel, gebracht. Die Fahrt dorthin dauerte aufgrund des vielen Verkehrs sehr lange. Kurz bevor wir das Hotel erreichten sind wir durch Straßen mit unendlich vielen Läden vorbeigefahren. Wir wussten gar nicht wo wir zuerst hinsehen sollten. Ein kleines Paradies für einkaufsfreudige Touristen. Es machte den Anschein, als gäbe es dort noch mehr Läden als in Ubud.
4. Hotel – Away Bali Legian Camakila
Hier verbrachten wir nur eine Nacht. Legian liegt direkt neben Kuta und ist deshalb sehr touristisch weshalb wir uns bewusst nur für einen kurzen Aufenthalt entschieden haben. Beim Abendessen außerhalb des Hotels, machte sich Traurigkeit in mir breit, da mir bewusst wurde, dass wir schon morgen unsere letzte Station unserer Reise ansteuern und sich unsere Bali Reise dem Ende zuneigt. Ich habe mich auf Bali so wohl und unbeschwert gefühlt und wollte noch nicht an das nach Hause fliegen denken. Bali ist mir wirklich ans Herz gewachsen.
Das große Hotel war schön eingerichtet. Der belebte und für Surfanfänger gut geeignete Legian Strand liegt nur ein paar Schritte entfernt. Im Hotel waren hauptsächlich Pauschalreisende in jeder Altersklasse untergebracht. Beim internationalen Frühstück gab es eine große Auswahl und alles war sehr frisch zubereitet und man konnte es sich mit Blick auf den Pool schmecken lassen.
11. Tag – Entspannen am Legian Beach und Fahrt nach Ubud
Den Vormittag verbrachten wir damit, am Legian Beach zu entspannen und die Surfanfänger zu beachten. Es ist ein sehr weitläufiger Strand mit vielen Touristen, Bars und Restaurants. Liegen kann man sich für den gesamten Tag mieten. Der Strand an sich war für mich aber nichts Besonderes. Am Nachmittag wurden wir wieder abgeholt und nach Ubud zu unserem letzten Hotel gebracht.
5. Hotel – The Ubud Village and Resort and Spa
Der krönende Abschluss unserer Reise sind entspannte Tage im Luxushotel direkt umgeben von Reisfeldern und Palmen. In Ubud gibt es wunderschöne Hotels mit Infinity Pools direkt in den Dschungel hinein. Im Ubud Village Resort haben wir uns eine eigene Villa mit kleinem Pool gegönnt. In unserer eigenen kleinen Villa fühlten wir uns echt wohl. Wir hatten ein großes Himmelbett sowie einen schönen Außenbereich. Das Beste war für mich das außenliegende Badezimmer. Wir hatten eine Badewanne und eine Dusche direkt draußen. Es war einfach herrlich draußen zu duschen.
Keine Frage… die gesamte Anlage sowie die Zimmer und vor allem der Mainpool des Hotels waren wunderschön. ABER ich muss schon sagen, dass alle anderen Hotels, welche wesentlich günstiger waren, locker mithalten konnten. Zumindest, was die Pflege der Gartenanlage, der Zimmer und der Sauberkeit anbelangt. Ich würde sogar sagen, dass die Gartenanlagen der anderen Hotels sogar gepflegter und das Personal etwas freundlicher war. Wenn man im „The Ubud Village Resort“ etwas genauer hinsieht, könnten einige Dinge eine kleine Renovierung vertragen (Verfugung der Fließen im Zimmer und am privaten Pool, Pflastersteine der Gehwege, etc.). Das Herzstück des Hotels, der große und wunderschöne Pool inmitten der Palmen, die dazugehörige Terrasse und das Restaurant waren aber tip top gepflegt.
Das Frühstück und der ebenfalls inkludierte Mittagssack waren immer sehr lecker. Das Abendessen im Hotel war uns zu teuer weshalb wir immer im Zentrum von Ubud gegessen haben. Das Resort bietet mehrmals täglich einen gratis Shuttlebus ins Zentrum an. Abends haben wir diesen immer in Anspruch genommen. Obwohl der Weg nicht lang gewesen wäre (ca.10 Minuten mit dem Auto) haben wir durch den enormen Verkehr manchmal bis zu 45 Minuten in das Zentrum gebraucht. Einmal sind wir sogar ausgestiegen und zu Fuß weiter gegangen. Die Rückfahrt am Abend ging dafür schnell.
12. bis 16. Tag – The Ubud Village Resort
Unsere letzten Tage in Ubud verbrachten wir hauptsächlich am wunderschönen Pool. Obwohl wir uns zu einer guten Reisezeit in Bali befunden haben, waren tagsüber nicht viele Leute am Pool und manchmal hatten wir ihn sogar ganz für uns alleine. Wie herrlich! 🙂 Außerdem haben wir den Affenwald in Ubud besucht, haben an einem balinesischen Kochkurs und an Yoga im Hotel teilgenommen.
Viele Unterkünfte in Bali bieten Yoga an und ich würde euch auf jeden Fall empfehlen, in Bali Yoga zu machen, um diese balinesische Ruhe in sich zu spüren. In Ubud gibt es sehr viele Yogastudios direkt im Grünen mit Blick auf die herrlich grünen Reisfelder.
Monkey Forest Ubud
Für mich als Affen Fan war klar, dass ich den Affenwald in Ubud besuchen muss. Hier leben die vielen Makaken frei und laufen sogar schon vor dem Eingang auf der Straße umher. Beim Eingang zum Affenwald musste ich meine Perlenohrringe entfernen, da die Affen denken könnten, es wären Nüsse 😉 Die Affen können sehr zutraulich und auch manchmal frech sein, weshalb ich euch raten würde, eure Gegenstände im Rucksack zu verstauen oder sehr gut festzuhalten. Ich persönlich habe die Affen aber als sehr lieb und gegenüber den Touristen desinteressiert erlebt. Wir konnten sie beim Baden, Spielen und Essen beobachten. Für mich ein lustiges und schönes Erlebnis. Wir haben den schönen Wald am Vormittag besucht weshalb auch noch nicht so viele Touristen anzutreffen waren. Das Einzige was mich etwas erschrocken hat ist, dass der Wärter einmal eine Steinschleuder aus seiner Tasche zog und daraufhin die Affen sofort alle ängstlich zurück wichen. Er wollte sie damit nur erschrecken und hat sie sofort wieder weggegeben aber für mich war es trotzdem ein ungutes Gefühl zu wissen, dass die Affen möglicherweise durch Gewalt zu „braven“ Affen erzogen werden.
Balinesischer Kochkurs bei „Ketut´s cooking class“
Im Internet haben wir spontan einen Kochkurs bei Ketut und seiner Familie gebucht. Bereits am nächsten Morgen wurden wir vom Hotel abgeholt und zum Markt von Ubud gebracht, wo uns bereits Ketuts Ehefrau erwartete und mit unserer Gruppe durch den Markt schlenderte und uns alle Arten von Früchten, Gemüse und Gewürzen genau erklärte und auch verkosten ließ. Das war echt interessant!
Anschließend fuhren wir zu Ketuts zuhause, mitten im Grünen. Jeder (in zweier Teams) bekam eine eigene kleine Küchenzeile im Freien mit zwei Herdplatten und alle benötigten Zutaten inkl. Rezepten. Ketut und seine Familie hat uns alles genau erklärt und uns die Rezepte ausgedruckt und uns sogar gezeigt, wie Kokosöl hergestellt wird. Dabei war Ketut wirklich sehr freundlich. Oft ist er in Gelächter ausgebrochen was viele angesteckt hat… echt lustig! Schritt für Schritt kochten wir unser umfangreiches Menü, welches wir anschließend verspeisen durften.
Unser Menü bestand unter anderem aus folgenden Gerichten:
* Nasi Mie
* Chicken Satay
* Fisch in Bananenblättern
* Indonesische Suppe
* Erdnusssoße
Der Kochkurs war wirklich eine tolle Erfahrung, da wir nun wissen, wie dieses leckere Essen in Bali zubereitet wird. Leider ist es zuhause eher schwierig die Gerichte nachzukochen, da man zuhause einfach nicht die gleichen Zutaten hat. Genau diese Gewürzmischungen machen das Essen nämlich so schmackhaft.
Preis pro Person: ca. 25 Euro
Essen in Ubud
Abends schlenderten wir gemütlich durch die bunten Straßen von Ubud und gingen lecker Abendessen. Ganz so günstig wie zuvor im Internet gelesen (ein bis zwei Euro pro Mahlzeit), war das Essen dann doch nicht aber trotzdem ist das Essen in Bali sehr günstig und vor allem äußerst lecker! Für einen frischen Fruchtsaft und ein Hauptgericht, manchmal auch eine Nachspeise, haben wir im Durchschnitt ca. sechs Euro pro Person bezahlt. Wenn ihr in Bali seid, müsst ihr unbedingt die leckeren Smoothie Bowls und Nasi Goreng (gebratener Reis mit Gemüse und einem Spiegelei darüber) oder Mie Goreng (statt Reis gibt es Nudeln) probieren. Einfach nur lecker! Ich vermisse das balinesische Essen schon jetzt.
Rundreise mit dem privaten Guide, organisiert von Sundaislands
Mit der Planung von Sunda-islands war ich mehr als zufrieden. Vor Ort lief alles so ab, wie von zuhause geplant. Der Guide war immer pünktlich, freundlich und offen. Sein Deutsch konnten wir gut verstehen und er hat uns vieles über die Kultur und das Leben der Einheimischen erzählt. Gut fand ich die Ruhe, welche unser Guide ausstrahlte. Die Rundreise fand ich perfekt geplant, da wir an jeder einzelnen Station genug Zeit hatten und uns nie stressen mussten. Alles ging sich super gut aus und wir waren rund um zufrieden und würden unsere Reise fast wieder genauso machen. Zusätzlich zu unserem Guide hatten wir noch einen eigenen Fahrer. Unser Auto war groß genug, sodass auch wenn nötig, unsere Koffer gut Platz gefunden haben. Gekühltes Wasser wurde immer für uns bereitgestellt. Der Fahrer war ebenfalls freundlich und wir fühlten uns im Auto sehr sicher. Alle Eintritte sowie Parkgebühren (z.B. bei Tempeln und Wasserfällen) waren bereits im Reisepreis inkludiert. Während der dreitägigen Rundreise war das Mittagessen ebenfalls inkludiert. Der Guide brachte uns immer zu schöne und leckere balinesische Restaurants. Unsere teilweise längeren Autofahrten führten uns an herrliche Landschaften vorbei.
Weitere Infos zu Bali
Landwirtschaft auf Bali
Bali hat mich durch seine Vielseitigkeit sehr beeindruckt. Was ich nicht wusste ist, dass in Bali sehr viele verschiedene Arten von Obst und Gemüse angebaut werden. Alles was man so aus der Landwirtschaft aus Mitteleuropa kennt, wird in Bali ebenfalls angebaut und darüber hinaus noch viel mehr. Reis, Zwiebeln, Kartoffeln, Kürbis, Tomaten, Avocados, Gurken, Cashewnüsse, Mangos, Kaffee, Vanille, Nelken, Weintrauben, Erdbeeren, Kokosnüsse, Tee, Drachenfrüchte, Blumen für die Opfergaben und noch viel mehr. Je weiter man ins Landesinnere fährt, desto mehr erlebt man davon.
Geld wechseln auf Bali
Der Kurs vor Ort ist besser, als wenn ihr das Geld zuhause durch eure Bank wechseln lässt. Wir haben direkt am Flughafen in Bali Geld gewechselt. Erstmals ca. 250 Euro und dann später in Ubud nochmal ca. 150 – 200 Euro. Damit sind wir für Essen und Souvenirs sowie der Cooking-Class für insgesamt 16 Tage gut ausgekommen. Wer vom Flughafen direkt in eine typische Touristenregion in Bali fährt, wie etwa Ubud oder Kuta, kann dort noch günstiger Geld wechseln als am Flughafen. Es gibt sehr viele Wechselstuben wobei ihr sehr vorsichtig sein müsst, da man oft über den Tisch gezogen wird. Oft ist der Taschenrechner manipuliert. Also rechnet immer selbst nach und zählt das Geld noch einmal selbst genau nach. Oft werden Scheine beim Zählen unbemerkt unter den Tisch gezogen. Sobald ihr das Geld in euren Händen hält, lässt es nicht mehr aus den Augen solange ihr die Wechselstube nicht verlassen habt. Im Hotel solltet ihr euer Geld und eure Wertsachen in den Safe geben.
Wetter und Klima auf Bali
Auf Bali ist es das gesamte Jahr über angenehm warm mit ca. 30 Grad. Für Wanderungen und lange Spaziergänge war es meiner Meinung nach nicht zu heiß. Für mich hat sich das Klima im September richtig gut angefühlt. Von November/Dezember bis Ende März/April ist auf Bali die Regenzeit. Ab Mai/Juni bis Oktober ist die Trockenzeit. Durch die Sommerferien und das gute Wetter ist Bali im Juli und August sehr gut besucht. Ab September wird es etwas ruhiger. Wir hatten 16 Tage lang wirklich sehr gutes Wetter. Oft hatten wir strahlend blauen Himmel. Nur an einem Tag hat es kurz einmal geregnet.
Ist Bali überlaufen?
Ich habe vor meiner Reise nach Bali oft gehört, dass es dort sehr überlaufen ist. In Bali selbst war ich dann doch ziemlich positiv überrascht. Wir haben uns viele Attraktionen angesehen, wo kaum Touristen waren bzw. es nicht überlaufen war. Selbst Ubud war für mich ein Ort der Ruhe. Klar sind abends die Restaurants und Einkaufsmeilen sehr gut besucht aber so ist es doch in einer Stadt oder etwa nicht? Die einzigen Sehenswürdigkeiten, welche ich als überlaufen empfunden habe, sind Tanah Lot und Uluwatu Tempel zum Sonnenuntergang und die Hauptattraktionen auf Nusa Penida. Die Touristenhochburg Kuta haben wir gemieden. Ansonsten ging es in Bali sehr ruhig zu.
Je mehr man die typischen Hotspots von Bali verlässt und ins Landesinnere fährt, desto ruhiger wird es und man trifft nur mehr auf wenige Touristen.
Transportmittel und Verkehr auf Bali
Rund um die größeren/beliebten Städte Balis (Ubud, Kuta, Denpasar) und manchmal auch den Touristenhotspots gibt es Stau und dadurch lange Fahrzeiten obwohl es nur wenige Kilometer sind. Deshalb brauchten wir z.B. vom Tanah Lot Tempel zu unserem Hotel in Legian abends mehr als zwei Stunden. Das lässt sich leider nicht vermeiden.
Die meisten Touristen sind in Bali mit dem Roller unterwegs. Für nicht allzu lange Strecken ist das bestimmt die beste, günstigste und auch schnellste Möglichkeit, da man mit dem Roller im Stau schneller vorwärts kommt. Ein Roller kostet pro Tag ca. sechs Euro. Möchtet ihr in Bali etwas weitere Strecken zurücklegen, empfehle ich euch ein Taxi oder gleich einen Fahrer, welchen ihr euch für den gesamten Tag buchen könnt. Der Fahrer zeigt euch dann alles was ihr möchtet und erzählt euch etwas über die Umgebung. Ein Fahrer für den gesamten Tag kostet ca. 30 bis 50 Euro. Taxis, private Fahrer und Roller findet man so gut wie an jeder Ecke.
Was es in Bali sonst noch zu sehen gibt:
- Raftingtour in Ubud oder Canyoning
- Erkundung der umliegenden Inseln: Gili-Inseln,Nusa Lembongan, Nusa Ceningan
- Tegenungan Wasserfall in Ubud (angeblich sehr überlaufen deshalb schon früh morgens dort sein)
- Tegalalang Reisterrassen bei Ubud (angeblich sehr überlaufen deshalb schon früh morgens dort sein)
- Suluban Beach (Bukit Halbinsel)
- Padang Padang Beach (Drehort von „Eat Pray Love“ wir haben uns bewusst dagegen entschieden da man dort Eintritt zahlen muss und der Strandabschnitt eher klein und überlaufen sein soll)
- Wanderung zum Vulkan Mount Agung mit Sonnenaufgang
- Taman Tirta Gangga Tempe
- Canggu
Hier noch ein paar Bali-Eindrücke:
In und um Bali gibt es unglaublich vieles zu sehen. Ich könnte mir gut vorstellen, ein paar Monate auf Bali zu leben um das Land noch besser kennenlernen zu können und diese Ruhe und Gelassenheit, eben dieses ganz eigene Bali-Feeling in mich aufzusaugen.
Mein Urlaub auf Bali hat mir unglaublich gut gefallen und ich habe Bali fest in mein Herz geschlossen. Falls ihr noch weitere Fragen habt, könnt ihr mich gerne kontaktieren.