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Wanderung zur Olperer Hütte

Wanderung im Zillertal zur Olperer Hütte und Panorama Brücke

Das Zillertal in Tirol ist eine perfekte Gegend für alle Wanderliebhaber. Hier gibt es unzählige wunderschöne Wanderungen. Eine ganz besondere möchte ich euch in diesem Beitrag vorstellen.


Anreise und Parkmöglichkeiten

Die Anreise erfolgt über die Zillertaler Straße. Kurz vor dem Ziel muss man die gebührenpflichtige Alpenstraße passieren.

Preis pro PKW: 14 Euro.

Öffnungszeiten: täglich von 06:00 bis 18:00 – für die Rückfahrt ist die Straße durchgehend geöffnet.

Gut zu wissen: Die Alpenstraße ist teilweise nur einspurig befahrbar weshalb es eine Ampelanlage gibt und es bereits morgens zu längeren Wartezeiten kommen kann. Plant deshalb genügend Zeit ein.

Ausgangspunkt für alle Wanderungen ist der Parkplatz beim Schlegeis Stausee. Diesen könnt ihr in eurem Navi festlegen. Eine Anreise mit dem Bus z.B. von Mayrhofen ist ebenfalls möglich.

Tipp: Nehmt euch für alle Wanderungen genügend Zeit und startet deshalb schon früh morgens auch, um Wartezeiten und einen Parkplatzmangel vorzubeugen. Das gesamte Gebiet ist bei Wanderern sehr beliebt.

Schon alleine vom Parkplatz ist der türkis schimmernde Schlegeis Stausee wunderschön anzusehen. Ein kleiner Spaziergang entlang des Speichers lohnt sich definitiv.

Wanderung zur Olperer Hütte

Ausgangspunkt ist der Parkplatz. Zirka in der Mitte des Parkplatzes am Schlegeis Stausee weist eine Tafel auf den 2,8 km langen Weg zur Olperer Hütte hin. Wenn man einmal diese Tafel gefunden hat, kann man sich nicht mehr verlaufen und folgt einfach den steinigen Weg stetig bergauf.

Schon von Anfang an hat man eine traumhafte Aussicht auf die Zillertaler Alpen und den unter euch liegenden wunderschönen Speichersee.

Je höher man kommt, desto schöner wird das Panorama. Es geht an mehreren Wasserfällen und kleinen idyllischen Bächen, welche man über Holzstege überquert, vorbei. Alles ist so schön grün und diese schöne Natur macht einem wirklich sprachlos.

Nach 1 1/2 Stunden stetig bergauf und nur wenigen Pausen habe die Olperer Hütte erreicht.

Schwierigkeit

Schwierigkeit: mittel. Der Aufstieg zur Olperer Hütte ist auf jeden Fall anstrengend, da der gesamte Weg sehr steinig und durchgehend bergauf führt. Je nach Kondition gibt es Menschen, die damit kein Problem haben und andere, die immer wieder Pausen einlegen müssen. Eine normale bis gute Kondition und Trittsicherheit ist jedoch Voraussetzung. Höhenmeter zu überwinden: 590

Dauer

Je nach Kondition sollte man bis zu 2 1/2 Stunden für den Aufstieg zur Hütte einplanen. Ich bin bergauf eher flott unterwegs und habe nur sehr wenige und kurze Pausen eingelegt und habe bis zur Olperer Hütte 1 1/2 Stunden gebraucht. Viele brauchen für den Weg aber deutlich länger. Plant für diesen Ausflug den gesamten Tag ein und startet schon am Vormittag.

Abstieg

Der Abstieg erfolgt meist schneller als der Aufstieg. Der Weg ist derselbe. Dennoch muss man genau darauf achten, wo man seinen Fuß platziert um durch das Geröll nicht auszurutschen oder umzuknicken.

Bitte beachte:

Wie du schon gelesen hast, ist die Wanderung nicht gerade einfach. Deshalb ist eine richtige Ausrüstung umso wichtiger (Sportkleidung, genügend Flüssigkeit, Wanderschuhe). Wanderschuhe sind bei dieser Wanderung deshalb Pflicht! Bitte geht nicht mit Sneakers oder gar Sandalen los. Die haben im Gebirge nun wirklich nichts zu suchen. Wanderstöcke sind empfehlenswert.

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Kebema Panoramabrücke

Wer kennt dieses beliebte Fotomotiv von der Kebema Panoramabrücke mittlerweile nicht? Viele, zugegeben auch ich, wandern nur wegen dieser Brücke und einem Foto davon hierher. Was ich aber nicht wusste und auch gar nicht erwartet habe ist, dass die Wanderung selbst und nicht unbedingt die Brücke mein Highlight war.

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Die Brücke selbst befindet sich nur wenige Meter von der Olperer Hütte entfernt. Ein super schönes Foto von einem auf der Brücke – ja dies wünschen sich viele und so heißt es: bitte hintenanstellen. Ich war an einem Augusttag unter der Woche da, hatte perfektes Bergwetter und musste 40 Minuten für ein Foto anstehen. Ob es sich gelohnt hat? Definitiv! Oder was meint ihr? Während man in der Warteschlange steht hat man einen fantastischen Rundblick – auf den Bach, den untenliegenden Schlegeis Stausee und natürlich auf die beeindruckenden Zillertaler Alpen. Außerdem hat man so genügend Zeit um genau festzulegen, von welcher Stelle das Foto geschossen werden soll (am besten unten am Bach) und wie man genau posen möchte.

Achtung: Bitte lasst euch nicht von der Brücke hängen! Das ist absolut gefährlich und dumm!

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Hinter den Kulissen

Einkehr in die Olperer Hütte 2.389m

Nach dem anstrengenden Aufstieg hat man sich eine kleine Pause mehr als verdient. Die Olperer Hütte bietet eine sehr gute Auswahl an köstlichen österreichischen Gerichten wie z.B. einen Kaiserschmarrn oder ein Tiroler Gröstl. Die Bedienung ist wirklich sehr freundlich und auf Zack. Kaum hat man bestellt, steht auch schon das leckere Essen auf dem Tisch.

Übrigens kann man auf der Olperer Hütte auch übernachten. Von der Hütte führen noch mehrere Wanderungen weiter hoch in die wunderschönen Zillertaler Alpen.

Weitere Einkehrmöglichkeiten gibt es unten beim Schlegeis Stausee.

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Mein Urlaub in Tirol

Ich habe diese Wanderung im Zuge meines einwöchigen Urlaubes in Tirol gemacht. Angereist bin ich vom schönen Achensee.

Hier meine Reiseroute:

  • Tag 1: Anreise zum Achensee, Wanderung zum Bärenkopf, Tag am See – Übernachtung am Achensee (siehe Blogbeitrag)
  • Tag 2: Fahrt ins Zillertal und Wanderung zur Olperer Hütte. Danach Fahrt über den Fernpass in die Nähe von Ehrwald in Tirol. Dort hatte ich für die nächsten fünf Tage eine Unterkunft. Direkt in der Umgebung befanden sich alle anderen Unternehmungen
  • Tag 3: Eibsee und Zugspitze in Deutschland (siehe Blogbeitrag)
  • Tag 4: Wanderung auf der Ehrwalder Alm zum Seebensee und Drachensee, später Besuch des Häselgehr Wasserfalls (siehe Blogbeitrag)
  • Tag 5: ein Tag am Plansee mit Wanderung und Stand-Up-Paddeln, später Besichtigung von Schloss Neuschwanstein (siehe Blogbeitrag)
  • Tag 6: für diesen Tag war das Schloss Neuschwanstein + Umgebung geplant. Da aber eine Kaltfront mit Starkregen kam, habe ich das Schloss schon am Vortag besucht. Alternativprogramm: Aqua Dome Therme
  • Tag 7: Abreise mit Stopp beim Geroldsee in Deutschland (siehe Blogbeitrag)

Hier gehts zu folgenden Blogbeiträgen:

Ehrwalder Alm, Tirol, Österreich, Seebensee, Drachensee, Ehrwald, Wanderung
Plansee, Achensee, Tirol, Wandern, Österreich

6 Kommentare

  • Thomas Karbowski

    Gut zu wissen, dass sich die Olperer Hütte nach 1 1/2 Stunden ausgehend vom Parkplatz stetig bergauf und nur wenigen Pausen erreichen lässt. Mein Onkel möchte eine Hütte auf den Bergen in Tirol besuchen. Er hofft deshalb, dass er die Olperer Hütte tatsächlich mit einem derart kurzen Spaziergang erreichen kann.

  • Rudi

    Ich werde meinen nächsten Sommerurlaub nach Mayrhofen fahren. Ich freue mich schon sehr darauf, da ich wandern liebe. Gut zu wissen, dass man vom mit dem Bus zum Parkplatz beim Schlegeis Stausee kommt.

  • Fritze

    Wie schon an anderer Stelle beschrieben, scheint mir die Bezeichnung als „mittelschwerer Wanderweg“ doch etwas untertrieben. Für einen normalen Mitteleuropäer , der sonst nichts mit Bergwandern zu tun hat, sind die
    600 Höhenmeter , davon 2/3 über meist (zu) hohe, oft nasse Steinstufen, Geröll etc. in den oft genannten 1,5 Stunden nach oben m.E. reine Utopie. Dazu kommt noch, daß auf dem schmalen , ich bezeichne es als Gebirgspfad – je nach Tageszeit- nicht nur die „Rekordler“ an einem vorbeiströmen , sonder auch die ganz Frühen bzw. erschöpften Umkehrer entgegenkommen. M.E. dienen diese irreführenden Tourenbeschreibungen nur dazu, noch mehr Touristen zur Hütte und besonders zu der noch bekannteren Kebema-Brücke zu locken. Wenn dann noch in div. Kommentaren „auch für kleinere Kinder geeignet“ suggeriert wird, ist dies im groben Maße realitätsfremd.

    • christinastravelworld

      Hallo,
      Danke dir für deine Meinung. Bei Wanderungen den Schwierigkeitsgrad einzuschätzen ist immer sehr schwer. Ich gehe aber immer davon aus, dass Wanderungen generell Menschen mit einer guten Kondition machen. Ich selbst war zu dem Zeitpunkt auch überhaupt keine Erfahrene Wanderin und trotzdem würde ich den Weg nicht als schwierig einstufen. Ich richtige mich hierbei aber auch immer an den angegebenen Schwierigkeitsgraden welcher vor Ort ausgeschildert ist. Nach meiner Erinnerung ist der Weg mit rot – also mittel – gekennzeichnet. Ich habe aber in meinem Beitrag auch erwähnt, dass auf jeden Fall Trittsicherheit und Kondition gefragt ist und weise auch auf geeignete Ausrüstung hin. Ich stimme dir zu, dass der Weg nicht für Kinder und Familien geeignet ist. Vielen Dank noch einmal, dass du darauf aufmerksam gemacht hast, dass die Wanderung nicht für jeden machbar ist und die Massen an Menschen zusätzlich eine Herausforderung darstellen.
      Liebe Grüße, Christina

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