Balabac Inseln – gestrandet im einsamen Paradies!

Du bist auf der Suche nach dem ultimativen Paradies abseits der bekannten Touristenpfade? Du sehnst dich nach einsamen, wild-paradiesischen Stränden? Weißer Sand und glasklares sauberes Wasser wie man es sonst nur von den Malediven kennt? Einen Ort, den du ganz für dich alleine genießen kannst und den gesamten Tag über in Lagunen badest? Dann habe ich ihn für dich gefunden! Willkommen auf den Balabac Inseln! Das noch unbekannte und verlassene Inselparadies der Philippinen.

Die Balabac Inseln

Balabac ist eine kleine Inselgruppe bestehend aus rund 32 tropischen Inselchen ganz im Süden von Palawan auf den Philippinen nur unweit von der Grenze zu Malaysia entfernt. Die Inseln sind von türkisblauen und glasklaren Wasser umgeben und oft komplett unbewohnt. Die Region ist bei Touristen noch sehr unbekannt weshalb es hier auch nicht viel gibt. Ein absolutes einsames Inselparadies. Hier gibt es noch keine Unterkünfte oder gar Luxusresorts. Hier findet man noch das unberührte Paradies auf Erden! Wer weiß wie lange das noch so bleibt.

Touren-Anbieter

Da es kaum Unterkünfte oder Transportmöglichkeiten gibt, sind die Balabac Inseln derzeit nur mit mehrtägigen Bootstouren über nur wenige Veranstalter buchbar. Die Leistungen, Routen und Preise sind bei den aktuellen Veranstaltern ziemlich ähnlich. Aktuell gibt es mitunter folgende Veranstalter, welche Balabac Touren anbieten:

• Lagum Adventure (unser Veranstalter)
• Balabac.PH
• Travel Palawan
• BalabacOfficial (für einen Rabattcode schickt mir gerne eine E-Mail)
• The Wanderwalkers (aktuell Marktführer)

Die Balabac Inseln erfreuen sich langsam immer mehr Beliebtheit was zur Folge hat, dass laufend mehr Veranstalter, welche etwa auch mehr Komfort anbieten (z.B. Glamping und Schnellboote) und neue Unterkünfte (z.B. Eco Resort) entstehen.

Wie ich gehört habe, gibt es aber auch Veranstalter die aktuell noch sehr unorganisiert unterwegs sind. Deshalb würde ich euch raten, vorab die Kundenbewertungen genau durchzulesen.

Inklusivleistungen:

• Transport von Puerto Princesa zum Hafen (Buliluyan Port) und wieder zurück
• Frühstück – Mittag- und Abendessen (Fisch, Fleisch, Gemüse, Reis, Nudeln, Obst)
• Wasser
• Guide
• alle Eintrittsgebühren und Environment-Fees
• Übernachtung im Base Camp (Zelt oder einfache Hütte mit Gemeinschaftsbad)
• Inselhopping mit dem Boot

Die Touren sind ab 2 Nächte/3 Tage und bis zu 4 Nächte/5 Tage buchbar. Wir haben uns für 3 Nächte/4 Tage entschieden. 2 Nächte sind definitiv zu kurz vor allem, weil die Anreise von und nach Puerto Princesa schon rund 6 Stunden beträgt.

Gebucht haben wir die Tour online über die Homepage beim Veranstalter „Lagum – El Nido Adventure“. Bei Gruppentouren muss man darauf achten, genau den Tag zu buchen, an denen die Gruppentouren laut Liste starten. Über PayPal konnten wir unkompliziert und ohne hohe Gebühren zahlen.

Preis: 14.500 PHP – rund 260,- Euro pro Person inkl. Überweisungsspesen

Unseren Tourenanbieter kann ich nur bedingt weiterempfehlen. Die Tour selbst war einmalig schön und unser Highlight der gesamten Philippinen Reise! Da gibt es absolut nichts zu meckern! Der Tourguide selbst war jedoch mehr ein „Wassertaxi“ als wirklich ein Guide. Er hat uns absolut nichts über die Insel oder die Umgebung erzählt oder sonstige Informationen mit uns geteilt. Möglicherweise konnte er auch nicht gut Englisch. Wenn man ihn was gefragt hat, hat er kurz und knapp geantwortet und das war’s. Außerdem wurden wir vor Tour-Beginn mehrmals gefragt ob wir alle Fisch und Fleisch essen. Vor Ort wurde aber darauf vergessen, dass einige kein Schweinefleisch bzw. Fisch mögen. Hier mussten wir den Guide persönlich darauf aufmerksam machen. Am letzten Tag wollte er die Tour früher beenden da er meinte, wir haben bereits alles gesehen. Wir haben jedoch auf die Abreisezeit lt. Buchungsplan bestanden und den Tag somit noch auf einer schönen Insel genießen können. Zum Schluss sollte der Transport zurück nach Puerto Princesa ohne Aufzahlung von ca. 4 Euro pro Person dann noch einmal 2 Stunden länger dauern (durch die Mitnahme und Abholung von Einheimischen). Positiv war jedoch, dass wir eine sehr kleine und harmonische Gruppe im selben Alter waren.

Gut zu wissen:

• am besten nur das Nötigste mitnehmen (Bikini, Sonnenschutz, Hygieneartikel, leichte Strandkleidung, Schnorchel Ausrüstung, DryBag, Wasserhülle fürs Handy, Strandtuch, Badetuch zum Duschen)
• das restliche Gepäck lässt man am besten in der Unterkunft in Puerto Princesa (haltet jedoch vorab Rücksprache mit eurer Unterkunft) – auf dem Boot ist kein Platz für große Koffer
• Unsere Unterkunft in Puerto Princesa: Hostel Privado einfaches Hostel mit private Zimmer, sehr gute Lage, leider nachts durch umliegende Clubs etwas laut
• Strom gibt es im Base Camp von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens
• man darf keinen Luxus erwarten! Das Leben auf Balabac ist einfach – die „Badezimmer“ ohne fließend Wasser, sondern nur Eimer mit frischen Wasser zum Duschen und für die Klospülung – der wahre Luxus besteht in der Schönheit der Natur
• Abenteuer-Faktor und Robin-Cruise-Feeling inklusive
• die Strände sind meist naturbelassen – sprich in die Natur wird kaum eingegriffen
• das Essen wird jeden Tag frisch gekocht und schmeckt wirklich sehr lecker. Es gibt viel Fisch und Meeresfrüchte
• die Fahrtzeiten zwischen den einzelnen Inseln/Sandbänke sind meist nur kurz (meist unter einer Stunde)
• am Tag macht man meist 3 bis 4 Stopps und hat zwischen mind. 30 Minuten bis 3 Stunden Zeit. Sandbänke sind meist nur zum Baden da, weshalb der Aufenthalt dort kürzer ist als z.B. auf einer schönen Insel
• die einzelnen Inseln und Sandbänke sind im Tourenplan auf der Homepage aufgelistet – je nach Wetter und Gezeiten wird der Plan vor Ort individuell angepasst

Sind die Balabac Inseln sicher?

Für mich persönlich eindeutig ja! Es gibt jedoch Reisewarnungen für dieses Gebiet (Süden von Palawan) und besonders für die Sulusee (Balabac liegt ganz am Rande der Sulusee). Beim Außenministerium wird vor Terror, Piraten und Touristenentführungen gewarnt. Da es in der Sulusee teilweise noch immer zu Kampfhandlungen kommt, ist auch Balabac etwas verschrien, obwohl es komplett auf der anderen Seite des gefährdeten Gebietes liegt. Auf den Balabac Inseln selbst soll sogar noch nie irgendwas dergleichen passiert sein. Ob ihr dennoch dorthin reisen möchtet, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Inselhopping Tag 1

Anreise ins Paradies

Am ersten Tag wurde wir bereits um halb 3 Uhr morgens von unserer Unterkunft in Puerto Princesa abgeholt und mit einem klimatisierten Van ganz in den Süden von Palawan zum Buliluyan Hafen gebracht, wo bereits unser Guide mit dem einfachen und traditionellen Boot für die nächsten Tage auf uns wartete. Die Fahrt dauert rund 6 Stunden und ist nicht unbedingt angenehm da man oft mit den restlichen Touristen oder auch Einheimischen im Van voller Gepäck eingepfercht wird. Die Straßen sind zwar gut und breit ausgebaut aber trotzdem ruckelt es die gesamte Zeit über. Kleine Pausen inkl. Frühstücksmöglichkeit wurden gemacht. Die Landschaft von Palawan ist wirklich wunderschön! Absolut grün und Palmen soweit das Auge reicht.

Nachdem wir am Hafen unsere Namen eingetragen haben ging es schon aufs Boot und das Abenteuer Balabac konnte beginnen! Bereits nach weniger als 45 Minuten sind wir auf der ersten wunderschönen Insel gestrandet. Dadurch, dass man schon so früh abgeholt wird, ist man bereits am Vormittag in Balabac und kann mit der Inselhopping Tour beginnen.

Tangkahan Island

Wir konnten unser Glück kaum fassen wirklich hier auf dieser Trauminsel gelandet zu sein. Palmen, weißer feiner Sandstrand und türkises Wasser! Zeit um im warmen Meer zu baden und die Seele baumeln zu lassen.

Patawan Island

Nur weniger als 20 Minuten trennen uns von der nächsten traumhaften Insel. Hier wurde uns auch das Mittagessen serviert.

Unser Base Camp – Sicsican Island

Danach ging es schon in unser Base Camp. Auf der Insel leben nur ganz wenige Einheimische und ansonsten gibt es hier einfach nichts außer Palmen und Strände. Wie herrlich! In Ruhe konnten wir unsere kleinen Strandhütten beziehen. Kein Luxus aber man hat alles was man braucht:

• ein Bett bzw. eine Matratze mit Moskitonetz
• Steckdosen
• Wäscheleine
• Ventilator
• Strandliegen und Stühle

Die Waschräume befinden sich hinter den Hütten und bestehen aus einem kleinen Raum mit einer großen Tonne mit frischen und angenehm kühlen Wasser und einem Eimer. Die Dusche besteht also aus einem Eimer Wasser den man sich über den Körper gießt. Die Sanitäreinrichtungen wurden mehrmals täglich gereinigt und waren dementsprechend auch sauber! Einfach aber was braucht man denn schon mehr? Ich habe dieses einfache Inselleben geliebt! Nebenan gab es noch einen winzig kleinen Supermarkt mit Snacks (frische Kokosnuss, Schokoriegel, Dosenessen und Chips) sowie überdachte Gemeinschaftsecken zum Essen und gemütlich Beisammensitzen.

Den Tag haben wir beim Sonnenuntergang ausklingen lassen. Das Camp liegt zwar im Osten aber durch einen kleinen und schönen Spaziergang erreicht man die Sonnenuntergangsseite der Insel.

Inselhopping Tag 2

Nach dem Frühstück ging die Bootstour auch schon los. Morgens gab es meist Eier, Reis, Würstel, gegrillte Aubergine, Salate, getrockneter Fisch und natürlich Kaffee. Um etwas Abwechslung zu haben gab es jeden Tag ein bisschen etwas Anderes.

James Sandbar – Starfish Sandbar

Unser erster Stopp war diese traumhafte Sandbank. Wir konnten unseren Augen kaum trauen… aber das Wasser war einfach unfassbar klar! Im Hintergrund kann man sogar unsere Base Camp Insel sehen.

Onok Island

Weiter ging es zur schönen Onok Island, welche von einer großen türkiesenLagune und feinen strahlend weißen Sand umgeben ist. Die Insel und der Strand selbst war zwar nicht mein Favorit, da sie etwas ungepflegt wirkte, aber die Lagune war zum Baden und Schnorcheln einfach nur herrlich! Im klaren Wasser kann man mit Schildkröten schnorcheln. Auf der schönen Terrasse haben wir auch unser Mittagessen bekommen.

Nasubata Reef

Der nächste Stopp hatten wir Zeit zum Schnorcheln. Das Wasser war so unglaublich klar und das Riff noch schön intakt. Man hat zwar nicht so viele Fische gesehen aber es war trotzdem ein sehr schöner Schnorchelspot.

Candaraman Island

Zum Abschluss des Tages haben wir noch auf unserer Nachbarinsel einen kurzen Badestopp eingelegt.

Inselhopping Tag 3

Es lohnt sich den Tag ganz früh zu Starten und sich den magischen Sonnenaufgang anzusehen.

Mansalangan Sandbar

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der Sandbank. Wir haben einige wunderschöne Sandbänke abgeklappert und den gesamten Tag im glasklaren warmen Wasser gebadet.

Sebaring Lagoon

Riesige Sandbank in der Nähe von Sebaring

Canabungan Island

Zum Tagesabschluss haben wir noch an einem Strand gehalten der so ganz anders aussah als der Rest. Durch die vielen Bäume und Pflanzen wirkte es ein bisschen wie ein See an einem Wald gelegen. Sehr interessant aber trotzdem wunderschön!

Inselhopping Tag 4

So schnell können vier Tage vergehen. Etwas traurig war ich schon als wir bereits morgens unser Camp räumen mussten und wir die Insel nach dem Frühstück verließen. Da wir von unserem Tourenprogramm schon fast alle Inseln gesehen haben, aber die Tour laut Plan bis Nachmittag geht, haben wir den letzten halben Tag auf einer wunderschönen Trauminsel (Canimeran Island) verbracht und die letzten Stunden im einsamen Paradies genossen! Ein perfekter Abschluss! Unglaublich aber wir waren fast immer und überall das einzige Boot.

Canimeran Island

Wie unsere Reise auf den Philippinen weiter ging könnt ihr hier auf meinem Blog unter der Kategorie „Philippinen“ nachlesen: